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Sonntagsfritzersatz II: Glühwein und Punsch

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Weil der Fritzfood-Fritz noch immer seine Auszeit genießt auch diesen Sonntag wieder ein Lebensmittelbeitrag, neuerlich zur Verfügung gestellt vom Verein Land schafft Leben. Diesmal geht es um weihnachtsgerecht um Glühwein und Punsch, die derzeit auf Adventmärkten in rauen Mengen konsumiert werden. Woher deren Zutaten stammen, bleibt jedoch oftmals ein Geheimni – eine verpflichtende Herkunftskennzeichnung für die Gastronomie fehlt nämlich.

Für heuer wird auf den österreichischen Weihnachtsmärkten ein Gesamtumsatz von 420 Millionen Euro erwartet. Obwohl das Angebot an biologisch hergestellten und regionalen Lebensmitteln insgesamt steigt, lassen viele Stände eine Herkunftskennzeichnung vermissen. Diese ist für die Gastronomie und damit auch auf Adventmärkten in Österreich nicht verpflichtend. Maria Fanninger, Gründerin von Land schafft Leben, erläutert:

„Auf Christkindlmärkten gehen Unmengen an Lebensmitteln über die Theke. So traditionell und regional der Brauch ist, die Produkte sind es bei weitem nicht immer: Meist haben wir bei Glühwein und Punsch keine Ahnung, welche Zutaten sie genau enthalten und woher sie kommen. Und solange es für die Gastronomie keine verpflichtende Herkunftskennzeichnung gibt, gilt: Wo Österreich nicht draufsteht, sind ziemlich sicher auch keine heimischen Produzenten drin.“

Herkunft von Glühwein und Punsch nicht bekannt

Laut Handelsverband Consumer Check wollen mehr als acht von zehn Befragten heuer Adventmärkte besuchen. Zwei Drittel geben an, dort am ehesten für Glühwein und Punsch Geld auszugeben. Die Hälfte nennt Ofenkartoffeln und Raclettebrot als Lebensmittel, die sie konsumieren. Fast ein Drittel gibt Essen und Süßigkeiten als Motivation für einen Marktbesuch an. Fanninger sagt dazu:

Die Branchenvertretung der Gastronomie wehrt sich zwar mit Händen und Füßen gegen die verpflichtende Herkunftskennzeichnung, aber den Menschen ist nicht egal, was sie im Häferl oder auf dem Teller haben. Das zeigt die Zunahme von Weihnachtsmärkten, auf denen Gastronominnen die Herkunft ihrer Lebensmittel freiwillig angeben. Das tun sie schlicht und einfach, weil sie die Vorteile erkennen: Wenn wir den Gästen in Sachen Herkunft reinen Wein einschenken, greifen sie bewusst zu den Produkten heimischer Herstellerinnen.“ +++