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Fritz findet im Tiefkühler ein Rehwadl und …

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In den unergründlichen Weiten und Tiefen des…… Die meisten kennen diesen Ausspruch. Aber dieses Mal geht es nicht in den Weltraum, sondern in eine Lade meines Tiefkühlschrankes. Er hat sein Lebensende fast erreicht und nun heißt es, Vorhandenes zu Verwerten.

Ordentlich eingeschweißt in einen festen Vakuumbeutel warteten da vier Stück Rehwadl. Eigentlich heißt es ja Wade, aber es war ein noch sehr junges Tier und deshalb die Verniedlichungsform. Nach dem Auftauen war Würzen angesagt. Dazu habe ich Pfefferkörner, Lorbeer, Wacholder und Piment mit grobem Meersalz im Mörser zu einem nicht zu feinen Pulver gerieben. Die Fleischstücke damit kräftig einreiben und in eine kleine Schüssel geben. Mit etwas Öl bedecken und einen Tag im Kühlschrank ziehen lassen.

Eine Karotte, eine kleine Zwiebel, etwas Sellerie und Petersilwurzel in kleine Würfel schneiden und in einem Topf anrösten, das Fleisch kurz mitbraten und anschließend mit Rotwein ablöschen. Noch einen Becher Kalbsjus dazugeben und zugedeckt langsam köcheln lassen.

Ist das Fleisch nach etwa einer Stunde weich gedünstet, nimmt man es aus dem Topf. Nun einen Löffel Preiselbeeren und etwas Bitterschokolade in die Sauce dazugeben und mit dem Mixstab pürieren. Durch ein Sieb in einen Topf seien – und mit Eierschwammerl aufgekocht, ist das Rehwadl bereits genußfertig.

Als Beilage empfehlen sich Serviettenknödel, Semmelknödel oder Nudeln jeglicher Art. Und natürlich Rotkraut. Um dem Gericht eine besondere Note zu geben, dünstet man eine geschälte und halbierte Birne in Rotwein. Das Kerngehäuse herausnehmen und die entstandene Höhlung mit Preiselbeeren füllen.

Damit alles richtig abgerundet wird, sollte man sich noch ein Gläschen Blaufränkischen einschenken.

Damit einen schönen Sonntag und bleibt mir wohl gewogen,

Euer Fritz