Und heute machen wir “ Kartoffeln, die Letzte“. Es ist ja nicht so, dass Kartoffeln nur ihrer selbst willen gegessen werden müssen. In einem Reindlbratl zum Beispiel spielen sie eine wunderbare Nebenrolle. Oder denken wir an das unvergleichliche Erdäpflgulasch. Ohne sie wäre die heutige Küche um einiges ärmer. Für dieses Mal stelle ich noch zwei Zubereitungsarten von Kartoffeln vor – und dann lassen ich die Kartoffel wieder in Ruhe.
Zuerst geht es um das Gröstl. Dazu braucht es wieder die Ausgangsstufe der Röstkartoffel. Das Gröstl stellt eine wunderbare Möglichkeit dar, den Kühlschrank aufzuräumen. Anschnitte von Wurst, Speck- oder Schinkenreste, gebratenes Huhn, gekochtes Rindfeisch oder Schweinebraten, alles geht: Einfach in Streifen schneiden und mit den Kartoffeln und viel frischen Kräutern rösten. Dazu einen Häuplsalat mit Apfelessig angemacht, ein Traum.
Vegetarier oder Veganer nehmen statt der tierischen Bestandteile eines Größtes einfach Zucchini, Austernsaitlinge, Eierschwammerln oder Steinpilze. Mit Tofu habe ich es noch nicht probiert, aber ich kann mir vorstellen, dass auch diese Variante super schmeckt.
Die zweite Zubereitungsart ist etwas aufwändiger, eignet sich jedoch großartig zum Vorproduzieren und dann zur schnellen Fertigstellung.
Dazu bereiten wir aus einem Kilo mehligen Kartoffeln, 25 dag griffigem Mehl, 5 dag Grieß, 5 dag Butter, zwei Eiern und etwas Salz einen Kartoffelteig und stellen ihn zum Rasten zur Seite. Ein schönes, großes Stück Schweinefilet salzen, scharf anbraten und abkühlen lassen. Den Kartoffelteig ausrollen und das ausgekühlte Filet darin einwickeln. Nun gekühlt zur Seite stellen und bei Bedarf bei mit Ei bestreichen und bei 200 Grad für 30 Minuten im Backrohr fertigstellen. Mit Blattspinat servieren und: genießen.
Dazu ein gut gekühltes Glas Chardonnay oder ein deftiges Pils, das macht die Sache dann richtig rund.
Damit verabschiede ich mich für heute und wünsch euch einen schönen Sonntag. Und bleibt mir wohl gewogen.
Euer Fritz