Start Fritzfood Konstantin kocht: Spinatquiche mit Feta

Konstantin kocht: Spinatquiche mit Feta

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Es begann an einem dieser Samstagmorgen, an denen der Himmel noch ein wenig schläft und der erste Kaffee mehr Versprechen als Wirkung ist – also: gestern. Inspiriert von einem übervollen Bund frischem Spinat vom Markt und einer Packung Feta, die schon zu lange erwartungsvoll im Kühlschrank lagerte, beschloss ich: Heute wird gezaubert. Oder, wie ich es nenne: Quiche-Time. Anders formuliert: Zeit für eine Spinatquiche mit Feta.

Die richtigen Zutaten sind Helden, die es für eine gelungene Quiche einfach braucht.

Die Helden des Tages: 250 g frischer Spinat, 200 g Feta, eine Zwiebel, zwei Knoblauchzehen, 200 ml Sahne, drei Eier, eine Rolle fertiger Quiche- oder Blätterteig (ja, ich schummle hier und da der Einfachheit halber, seht es mir bitte nach), Salz, Pfeffer, Muskat, und dazu noch ein Hauch Olivenöl. Außerdem Mut natürlich – denn eine echte Quiche verlangt ein wenig Herzblut!

Der Auftakt: Zuerst rollte ich den Teig aus, als wäre er ein Pergament alter Schatzkarten, und legte ihn vorsichtig in eine gebutterte Quicheform. Der Teig schmiegte sich an die Form wie ein Kater an eine warme Heizung. Ich piekste ihn ein paar Mal mit einer Gabel – als sanfte Warnung: „Bleib brav beim Backen!“ Den Ofen heizte ich auf 180 °C (Ober-/Unterhitze) vor. Die Bühne war bereitet.

Dann, das Abenteuer beginnt: In einer Pfanne ließ ich ein wenig Olivenöl warm werden, während ich die Zwiebel hackte – dabei weinte ich ein bisschen, doch echte Helden kennen keine Tränen. Oder vielleicht doch, zumindest beim Zwiebelschneiden.

Zwiebel und fein gewürfelter Knoblauch durften in der Pfanne tanzen, bis sie goldene Krönchen trugen. Dann kam der Spinat dazu – zuerst so üppig, dass ich fast Angst bekam, er würde rebellieren. Doch wie immer schmolz er binnen Minuten zusammen, zart und fügsam.

Ein wenig Salz, ein Hauch Muskatnuss, ein Flüstern von Pfeffer – und schon roch meine Küche wie ein Versprechen auf etwas Großartiges.

Der Zaubertrank: In einer Schüssel schlug ich die Eier mit der Sahne auf – eine cremige Sonne in meinem Morgennebel. Ich würzte leicht mit Salz und Pfeffer, zerbröselte den Feta hinein (Fingerleck-Gefahr!) und verrührte alles zu einer samtigen Masse.

Und schließlich das große Finale: Spinat auf dem vorbereiteten Teig verteilen, die Ei-Sahne-Feta-Mischung darüber gießen – es gluckerte zufrieden, als wollte es mir sagen: „Das wird gut.“

Ab in den Ofen! Nun begann das bange Warten. Ich klebte fast an der Scheibe des Backofens, beobachtete, wie die Quiche langsam aufging, der Rand goldbraun wurde und der Duft… ach, der Duft! Er wickelte sich um meine Seele wie ein weiches Wolltuch an einem kalten Morgen.

Nach etwa 35 Minuten war sie perfekt: leicht gebräunt, herrlich duftend, ein kleines Meisterwerk auf knusprigem Grund.

Der Triumph: Ich schnitt das erste Stück – es knusperte verheißungsvoll – und setzte mich ans Fenster, wo die Morgensonne endlich aufgewacht war. Ein Bissen, und ich wusste: Abenteuer lohnen sich. Immer. Und jetzt seid ihr dran – lasst euch nicht schrecken von der Einfachheit dieses Gerichts. Denn manchmal sind es gerade die simplen Dinge, die uns die größten kulinarischen Heldengeschichten schenken.

Viel Spaß beim Nachbacken – und vergesst nicht: Ein bisschen Poesie gehört immer mit auf den Teller. +++