Es gibt Momente im Leben, in denen man die Dinge einfach krachen lassen muss. Nicht laut, nicht mit Feuerwerk, sondern mit dem satten Zischen eines Steaks, das auf einer heißen Pfanne landet. Heute ist so ein Tag. Heute gibt es Pfeffersteak mit Bratkartoffeln und buntem Gemüse – das verwandelt selbst einen Regentag in einen Frühlingsabend.
Beginnen wir mit dem Herzstück: dem Steak. Ein schönes Rinderfilet oder ein saftiges Entrecôte von etwa 250 Gramm pro Person. Lass es Zimmertemperatur annehmen, während du dich den Bratkartoffeln widmest.
Kartoffeln – die heimlichen Helden der Beilage. Vier mittelgroße Exemplare schälen (oder nicht, wenn du es rustikal magst), in Scheiben schneiden und in Salzwasser etwa zehn Minuten vorgaren. Danach auf einem Küchentuch ausbreiten – sie brauchen einen Moment, um sich zu sammeln.
Jetzt wird das Gemüse zum Leben erweckt: Eine rote Paprika, eine Zucchini und eine Handvoll grüner Bohnen warten darauf, in mundgerechte Stücke verwandelt zu werden. In einer Pfanne mit einem Esslöffel Olivenöl dürfen sie bei mittlerer Hitze sanft brutzeln, bis sie weich, aber noch bissfest sind. Eine Prise Salz, ein Hauch Thymian – und sie sind glücklich.
Zurück zu den Kartoffeln. In einer großzügigen Pfanne schmilzt ein Esslöffel Butterschmalz, bevor die Kartoffelscheiben sanft hineinfallen. Sie bräunen langsam, werden kross, und du widerstehst der Versuchung, sie zu oft zu wenden. Geduld wird hier mit Knusprigkeit belohnt. Zum Schluss gesellt sich eine gewürfelte Schalotte dazu, die mit einem Hauch von Majoran alles abrundet.
Jetzt das Finale: Das Steak. Eine gusseiserne Pfanne wird auf hohe Temperatur gebracht, bis sie flimmert vor Hitze. Ein Esslöffel neutrales Öl hinein – und dann das Steak. Zwei Minuten pro Seite für Medium Rare, eine Minute länger für Medium. Kurz vor Schluss zwei zerdrückte Knoblauchzehen, ein Zweig Rosmarin und ein Esslöffel Butter dazu. Das Steak badet kurz in diesem aromatischen Glanz, dann darf es sich fünf Minuten entspannen.
Der krönende Abschluss: Pfeffer. Grob zerstoßene schwarze und grüne Pfefferkörner, mit einem Hauch Meersalz vermengt, werden großzügig auf das Steak gedrückt. Es duftet nach Abenteuer, nach Lagerfeuerromantik und nach genau dem, was man an einem guten Tag verdient.
Auf einem Teller angerichtet, gesellt sich das knusprige Gold der Kartoffeln dazu, flankiert von dem bunten Gemüse. Ein Glas Kräuterbutter schmilzt langsam auf dem Fleisch. Und dann? Dann bleibt nur noch eines: genießen. +++