Start Fritzfood Konstantin kocht: die ultimative Frühlingssuppe – Minestrone

Konstantin kocht: die ultimative Frühlingssuppe – Minestrone

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Es war ein regnerischer Nachmittag im Frühling vergangenen Jahres, als ich mich in meiner kleinen Küche in die Welt der Aromen und Farben begab. Eine Minestrone wartete darauf, von mir zubereitet zu werden. Die Minestrone ist an sich ein einfaches Gericht, das aber doch so viel mehr ist als nur eine Suppe: In ihr vereinen sich die Farben des Frühlings – das Gold der Kürbisse, das Grün der Bohnen, das Rot der Tomaten und das Beige der Kartoffeln und überhaupt die Buntheit des Blühens rundherum. Doch mehr als das: Sie ist wie ein Spiegelbild des Lebens selbst, mit all seinen Wendungen und Überraschungen.

Ich begann mit der Zubereitung, indem ich zuerst eine Zwiebel, zwei Karotten und zwei Selleriestangen fein würfelte. Ein großzügiger Schuss Olivenöl in einem großen Topf – gerade so viel, dass es die Basis des Gerichtes sanft umhüllt. Es zischte verführerisch, als das Gemüse ins heiße Öl fiel. Ich ließ es unter Rühren für etwa fünf Minuten anbraten, bis die Zwiebeln glasig wurden und der Duft sich in der Luft verbreitete.

Dann fügte ich zwei Knoblauchzehen, fein gehackt, hinzu, ließ sie eine Minute mitbraten, bevor ich vier mittelgroße, gewürfelte Tomaten dazugab. Sie zerplatzten förmlich und gaben ihren Saft frei, der sich mit den anderen Aromen vermischte. Ein Teelöffel getrockneter Oregano und eine Prise Salz und Pfeffer rundeten das Ganze ab. Doch die wahre Magie begann, als ich einen Liter Gemüsebrühe und 100 Gramm kleine Ditalini-Nudeln hinzufügte. Jetzt musste alles zusammen aufkochen, dann reduzierte ich die Hitze und ließ die Suppe 15 Minuten lang sanft köcheln.

In der Zwischenzeit schnitt ich eine Handvoll grüne Bohnen in kleine Stücke, fügte sie nach den 15 Minuten mit zwei kleinen gewürfelten Kartoffeln und einer kleinen Zucchini, ebenfalls gewürfelt, hinzu. Der Topf verwandelte sich langsam in ein buntes Bild. Die Zeit verrann, während der Duft sich immer mehr verstärkte. Ich ließ die Minestrone nun noch weitere 20 Minuten kochen, bis das Gemüse weich und die Nudeln perfekt gegart waren.

Kurz vor dem Servieren fügte ich eine Dose weiße Bohnen hinzu und ließ sie nur noch fünf Minuten mitköcheln. Ein letzter Spritzer Olivenöl und ein paar frische Basilikumblätter obenauf – fertig war das Meisterwerk. Der warme Frühlingsregen trommelte leise an die Fensterscheiben und ich wusste, dass ich etwas geschaffen hatte, das nicht nur den Bauch, sondern auch die Seele wärmte.

Die Minestrone war mehr als nur ein Gericht – sie war ein besonderer Moment, ein kleines Stück Glück, das ich mit jedem Löffel erlebte. Und ihr? Nur zu, ihr könnt das auch. Schließlich steht der neue Frühling ja unmittelbar vor der Tür. +++