Dieses Mal will ich ein bisschen über Scampi sprechen. Als “Scampi” bezeichnet man im Mittelmeerraum und in der modernen Küche die Kaisergranate, die zu den Hummerartigen gehört. Sie hat wie der Hummer Scheren, die jedoch zu wenig Fleisch haben, um in der Küche eine Rolle zu spielen. In der Küche wird daher fast nur der Schwanz verarbeitet, manchmal mit und manchmal ohne Schale. Das Fleisch schmeckt nussig und ist bei richtiger Zubereitung knackig im Biss.
Ganz wichtig bei der Zubereitung ist die Temperatur. Scharf anbraten und dann die Temperatur senken. Das Eiweiß der Scampi reagiert sehr empfindlich auf zu große Hitze und das Fleisch wird schnell trocken. Immer mit dem Bratenfett übergießen und darauf achten, dass der Kern leicht glasig bleibt. Damit ist garantiert, dass die Scampi nicht trocken sind und einen festen und knackigen Biss bekommen.
Ein einfaches und schnell zubereitetes Gericht sind Scampi auf Spaghetti. Dazu die Spaghetti in kochendes Wasser geben. Gleichzeitig in einer Pfanne Scampi ohne Schale in Olivenöl mit in Scheiben geschnittenem Knoblauch anbraten. Sind die Scampi fertig gebraten, auf einem Teller zur Seite stellen. Nun die Spaghetti in ein Sieb schütten und sofort in die Pfanne geben. Noch mit Salz, gehackter Petersilie und viel Zitronensaft würzen und in einem Suppenteller anrichten. Die Scampi auf die Spaghetti geben und: servieren!
Um etwas Raffinesse in dieses Gericht zu bekommen, kann man zu den Nudeln noch andere Geschmacksträger einbringen. Wie wäre es mit Safran, frischenm Koriander oder Eierschwammerln? Auch bei den Nudeln kann man Fantasie einbringen. Alles ist möglich.
Für die Sommerzeit sind Scampi auf Salat eine gute Ansage. Die einfachste Art, Scampi zuzubereiten, sind Scampi in der Schale gebraten und auf Blattsalat serviert. Eine andere Möglichkeit ist, die Scampi in Tempura Teig zu tauchen und flott zu frittieren. Dazu mischt man Reismehl, Maisstärke und Weizenmehl und gibt Ei sowie kaltes Wasser dazu, bis ein dickflüssiger Teig entsteht. Die geschälten Scampi eintauchen und rasch in heißem Fett frittieren. Auf Küchenpapier abtropfen lassen und auf einem gemischten, mit süßem Dressing angemachten Salat servieren.
Für den Grill sind Scampi übrigens nur bedingt geeignet. Sie werden nämlich sehr schnell trocken und sind dann kaum noch eine Gaumenfreude.
In diesem Sinne wünsche ich euch einen schönen Sonntag und bleibt mir wohl gewogen,
Euer Fritz