Der Winter hat so seine Spuren an mir hinterlassen, leider nicht gerade die schmeichelhaftesten. Ein paar Gramm hier, etwas dickere Haut da, im Großen und Ganzen bin ich ein wenig aus der Form geraten und mein eitles Ich schreit nach Änderung. Da traf es sich ganz gut, dass im Supermarkt 25-Prozent-Wochenende für BIO-Gemüse ausgelobt war. Karfiol, Sellerieknolle, Fenchelknolle, Karotten, Gelbe Rüben, Lauch, weiße süße Zwiebel und Kartoffel kamen in meinen Einkaufskorb.
Zu Hause angekommen, stand Schnipseln am Programm. Gemüse schälen, die Abschnitte und Schalen in einen Topf mit kalten Wasser geben, Hühnersuppenklein und Gewürze dazu, und zum Köcheln bringen.
Während die Hühnersuppe köchelt (die Zubereitung habe ich in einem anderen Blogpost bereits beschrieben, sucht euch das einfach aus dem Archiv heraus), wird das Wurzelgemüse in Halbzentimeter-Würfel geschnitten, der Lauch und die Zwiebel in grobe Scheiben und der Karfiol in kleine Röschen zerteilt. Die verschiedenen Gemüsesorten für sich in einem Topf so kochen, dass sie noch Biss haben. Mit einem Sieb oder Schaumlöffel aus dem kochenden Wasser nehmen und in kalten Wasser abschrecken.
Das gekochte Gemüse in den Sud zurückgeben, mit Wasser auffüllen, bis das Gemüse bedeckt ist, und noch einmal kurz aufkochen, mischen, und einen Teil in Weckgläser abfüllen. So kann man das Gemüse über Wochen im Kühlschrank lagern.
Die Hühnersuppe abseien und auch von dieser einen Teil in Gläser abfüllen. So habe ich nun eine gesunde Basis für Fastensuppe.
Damit die Suppenkur nicht zu langweilig wird, röste ich zum Beispiel Pilze an, gebe Gemüse und Hühnersuppe dazu. Oder ich würze sie mit Ingwer oder Curcuma, oder Curry, ich kann Fisch oder Scampi dazugeben. Mit Tomaten und Rosmarin gewürzt, mit Knoblauch verfeinert – der Fantasie sind keine Grenzen gesetzt. Die Basis bilden immer das vorgekochte Gemüse und die Hühnersuppe. So kann man locker eine Suppenkur machen, ohne an ihrer Eintönigkeit zu verzweifeln und sie vorzeitig abzubrechen.
Steht mir dann aber das ganze Fasten mal zum Hals heraus, mache ich genussvoll ein Fastenbrechen und trinke ein schönes Glas Wein.
In diesem Sinne wünsche ich euch einen schönen Sonntag und bleibt mir wohl gewogen,
Euer Fritz