Für dieses Wochenende bin ich wieder einmal zum Fischer meines Vertrauens marschiert. Es ist schon ein Privileg, in unserer wunderschönen Gegend zu wohnen. Ich kann in 15 Minuten jeden der vier in der Nachbarschaft liegenden Seen erreichen. Mondsee, Wolfgangsee, Irrsee und Attersee. Dieses Mal entschied ich mich für eine Lachsforelle, einen Zuchtfisch also.
Der Begriff Lachsforelle ist etwas irreführend, hat doch eine Lachsforelle nichts mit Lachs gemein. Eine Lachsforelle ist eine See- oder Bachforelle, die auf ein Gewicht von etwa 1,5 bis 2 Kilo gefüttert wird. Um die rötliche Farbe zu erreichen, werden dem Futter Carotinoide beigefügt. Lachsforellen sind etwa doppelt so fettreich wie eine wild lebende Bachforelle, aber nur halb so fetthaltig wie Zuchtlachs.
Jedenfalls, der Fischer hat mir den Fisch gleich filetiert, wodurch ich mir einiges an Vorbereitung erspart habe.
Für die eine Hälfte nehme ich nun Salz, Kristallzucker, Dill, gestoßene Pfefferkörner und ein paar geriebene Fenchelsamen und reibe das Lachsforellenfilet kräftig damit ein. Das Filet nun in Frischhaltefolie einwickeln und für einen oder zwei Tage in den Kühlschrank legen. Dann in dünne Scheiben schneiden und mit Honig-Dill-Senf und getoastetem Weißbrot servieren – eine wunderbare Vorspeise oder ein gesunder Snack für den Nachmittag.
Auch das zweite Filet wickle ich in Frischhaltefolie und lege es für einen Tag in den Kühlschrank. Dadurch wird das Fleisch entspannter und zieht sich beim Braten nicht zusammen. Ein Frisch gefangener Fisch verformt sich beim Braten, das Fleisch reißt auf und ist eher hart, nicht geschmeidig und fest im Biss, wie es eigentlich sein sollte.
Das Filet beim Braten immer auf der Hautseite in die Pfanne legen. Zum Anbraten neutrales Öl benutzen und das Fischfilet immer wieder mit dem Bratenfett übergießen. Das Filet ist fertig, wenn in der Mitte des Filets der Kern noch leicht glasig ist. Nun das Öl abgießen und ein kräftiges Stück Butter dazugeben.
Frische Salzkartoffel und ein frischer, knackiger Kopfsalat sind perfekte Begleiter.
Für das gebratene Lachsforellenfilet empfehle ich einen leichten Grünen Veltliner, beim gebeizten Filet darf es gerne ein Smaragd oder eine kräftige Beerenauslese sein.
In diesem sinne wünsche ich Euch einen schönen Sonntag und bleibt mir wohl gewogen,
Euer Fritz
Lieber Fritz, danke für deine tolle Rezepte. Aber… so einen feinen Fisch verdient doch sicher ein richtiges Teller statt Pappe🤔😉
Liebe Grüße, Marian
Liebe Marian, das ist ein Symbolfoto. Viele Grüße, die Redaktion.