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Oase der Freude und des Gesindels: Der Grazer Stadtpark

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Graz hat etwas, das es in dieser Form in Österreich nur ein einziges Mal gibt: den Stadtpark. In seiner Konzeption ist er dem New Yorker Central Park, so großspurig das auch klingen mag, gar nicht unähnlich.

Auch wenn die Größendimensionen natürlich andere sind. Doch der Grazer Stadtpark, der sich an dessen gesamter Ostseite und darüber hinaus im Süden an den Schlosspark schmiegt wie ein Schal um den Hals eines freundlichen Menschen, und den das Opernhaus am Kaiser Josef Platz dann begrenzt, ist ein Park so schön, wie ein Park nur sein kann. Eine grüne Oase, in der sich an wärmeren Tagen eine buntes, fröhliches Studenten- und Spaziergänger-Leben entwickelt, wie es offener und freundlicher kaum geht.

Die Bastei zum Burggarten hinauf mit ihrem seichten Burggraben – so geht Park.
Kepler und seine Planetengesetze: parkend erklärt im Stadtpark.

Da gibt es etwa die Passamtswiese um den “Platz der der Versöhnung”, der vor gut 40 Jahren anlässlich eines Papstbesuches so getauft wurde. Hier wird Fußball gespielt, gepicknickt, Frisbees werden geschleudert, auf Decken lagern Lernende oder Lesende in der Wiese, auf den Bänken rundherum sitzen Menschen und schauen in die Sonne. Ein kleines Idyll. Ein paar hundert Meter weiter, nach dem Künstlerhaus, dann das “ParkHouse”, ein Kult-Café. Früher kommentierten hier Stermann & Grissemann live den Song Contest, heute gibt es auf einer rudimentären Terrasse Kaffe und Bier. Wieder weiter dann die Bastei hinauf zum Burggarten, Enten schwimmen durch den seichten Burggraben, und neuerlich: Menschen auf Bänken, Sonne, und so weiter. Sogar für die Bildung tut der Stadtpark etwas, zum Beispiel in Form des Kepler-Denkmals, das die Planetengesetze des berühmten Physikers erklärt.

Auch eine Schattenseite hat der Stadtpark: Rund um den großen Springbrunnen im Zentrum des Parks haben sich Punks und Obdachlose ein Domizil eröffnet, auch den schönen Pavillon dort nehmen sie in Beschlag. Spaziergänger tun gut daran, das Areal zu meiden, denn sehr oft sind die Männer stockbesoffen, die Frauen ebenso, ihre Hunde nicht selten unangeleint und manchmal aggressiv. Hier ist es leicht, angepöbelt zu werden und in Troubles zu geraten. Die Grazer Polizei tut das, was sie sonst Gesindel gegenüber auch tut: nichts. Abends, wenn es finster ist, hält dann das muslimische Gesindel, das sich unter den Augen der indiskutablen Politik unter Vorspiegelung falscher Tatsachen ins Land geschlichen hat, auf den verschwiegenen dunklen Wegen im Stadtpark Hof: Drogen werden gedealt, ein kleiner Schwulen-Strich mit stark arabischem Einschlag hat sich breit gemacht. Die Polizei tut, was sie sonst Gesindel gegenüber auch tut, also: nichts. In der Dunkelheit sollte man den Stadtpark daher besser meiden, weil er gefährlich sein kann. Da ist der Park dann so etwas wie eine Oase des Gesindels. Ähnlich wie der Central Park in New York. Nicht umsonst sagte der Grazer Poet Wolfgang Bauer einst, er brauche einen Ort, an dem es innerlich tobe: “Zum Beispiel New York oder Graz”.

Aber am Tag, am Tag, da ist der Grazer Stadtpark, genau wie der Central Park in New York, einfach wunderbar. Eine Oase der Freude. +++