Start Fritzfood Der edle Fritz und die edle Kastanie

Der edle Fritz und die edle Kastanie

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Heute möchte ich euch die Edelkastanie etwas näher bringen. Inspiriert dazu hat mich der Besuch des Unteracher Kastanienfestes.

Ein Fest, das jedes Jahr im Herbst die Bedeutung der Edelkastanie hervorhebt. Wächst doch in Unterach der nördlichste Edelkastanienwald Österreichs. Jeden Herbst ziehen zur Zeit der Kastanienreife Heerscharen von Eltern mit Kindern, Schulklassen und Kindergartengruppen zum Sammeln der wohlschmeckenden Maroni in den Kastanienwald.

Und die Gastronomie bezieht die Kastanie während dieser Zeit in ihre Speisenfolge ein. Jeder Betrieb führt mindestens ein Kastaniengericht auf der Speisekarte. Aus meiner Zeit als Wirt in Unterach möchte ich euch ein Gericht vorstellen, das in einem Arbeitsgang gleich mehrere Gerichte auf den Tisch zaubert.

Dazu benötigen wir Strudelteigblätter, kaltes Kartoffelpüree, Maronipüree, Speckwürfel und, eventuell, noch ein Schweinsfilet.

In das abgekühlte Kartoffelpüree wird Ei eingerührt. Mit frischen Kräutern verfeinern sowie die Masse in einen Dressiersack füllen und zur Seite legen. In das Maronipüree kommen etwas Obers, Eidotter und Eischnee. Mit geriebener Zitronenschale, Salz, Pfeffer und etwas Curry würzen. Alles vorsichtig vermengen und ebenfalls in einen Dressiersack füllen und zur Seite legen.

Nun ein Strudelteigblatt auf ein Tuch legen und mit Wasser bestreichen, damit es geschmeidig wird. Dann mit den Dressiersäcken jeweils eine Zeile Kartoffelpüree und  eine Zeile Kastanienpüree ziehen, bis der Strudelteig zur Hälfte bedeckt ist. Somit wäre das Gericht für Vegetarier fast fertig.

Als nächstes könnte man die Speckwürfel anrösten und darüber streuen. Somit hätten wir eine Beilage oder ein leichtes Gericht bereits fertig.

Man könnte aber auch ein Schweinsfilet der Länge nach in Streifen schneiden und kräftig anbraten. Kurz auskühlen lassen und auf den vorbereiteten Strudel legen.

Egal für welche Variation ihr euch entscheidet, jetzt muss der Strudel eingerollt werden. Vorsichtig mit dem Tuch hochheben, auf ein Backblech legen und mit Ei bestreichen. Bei 180 Grad etwa 40 Minuten backen und dann servieren. Vielleicht auf einer Schwammerlsauce?

Für welchen Strudel ihr euch auch entscheidet, ich wünsche euch guten Appetit und einen schönen Sonntag. Und bleibt mir auch weiterhin wohl gewogen,

Euer Fritz