Westlich von Zwettl, eingebettet in die sanften Hügel des nördlichen Waldviertels, liegt das einzigartige, im Jahr 1593 erbaute Schloss Rosenau.
Unter Leopold Christoph Graf Schallenberg, Begründer einer Freimaurerloge, wurde es im 18. Jahrhundert barockisiert. Durch seinen Rennaissance-Stil, den hinreißenden Schlossgarten und sein ganz grundsätzlich einzigartiges Ambiente inmitten einer malerischen Kulisse bezaubert das Schloss seine Besucher. Weil es auch ein Hotel beherbergt, ist es ein nettes Refugium, um abseits des Pomps und Traras der Großstadt Wien nicht allzu weit von ihr entfernt ausgiebig zu entspannen und Energie zu tanken.
Auch ein ausgezeichnetes Restaurant gibt es: Vom Gourmet-Magazin Falstaff wurde es erwähnt, es verwöhnt mit 5- bis 8-Gänge-Kulinarik, die leider um marktschreierische Namen nicht herumkommt: So kann man etwa ein “Rosen-Dinner bei Kerzenschein” oder ein “Schlossfestival-Dinner” bestellen. Weniger Getöse wäre vielleicht mehr.
Dafür aber die Umgebung! Das Panorama des Waldviertels lädt zu Erkundungen und Ausflügen ein. Im Schlosshotel befindet sich auch das einzige Freimaurermuseum Österreichs, das mit seiner geschichtsträchtigen Vergangenheit fasziniert. Im Kunstmuseum Waldviertel bei Schrems hat das Künstlerpaar Heide und Makis Warlamis einen einmaligen Skulpturenpark geschaffen, auch er kommt nicht ohne pompösen Namen aus und nennt sich „Park des Staunens“. Das trifft zwar irgendwie auf das gesamte Waldviertel und das Schloss Rosenau ganz besonders durchaus zu, aber wie gesagt: Weniger wäre mehr. Trotzdem – ein Besuch im Waldviertel und im Schloss Rosenau lohnt sich zweifellos. +++