Das Hotel König von Ungarn ist angeblich eines der ältesten Hotels in Wien und liegt nur wenige Schritte vom weltberühmten Stephansdom entfernt.
Das, was die Werbetexte über das weithin einigermaßen unbekannte Hotel zum Besten geben, ist nicht viel mehr das übliche Corporate Blabla: “Geprägt von Schätzen der schillernden Vergangenheit trifft Wiener Gastlichkeit auf außergewöhnliche Architektur quer durch die Jahrhunderte. 44 Zimmer teilen sich in individuell gestaltete Einzelzimmer, Doppelzimmer, Junior Suiten, charmante Maisonetten auf zwei Etagen und eine Penthouse Suite, mit Blick auf den Stephansdom. 33 sind im traditionellen Stil der Wiener Klassik gehalten, 11 im innovativen Design der Wiener Moderne.” Und so weiter. Uninteressantes Geschwafel eben, was Tourismus-PR-Menschen üblicherweise so aus ihren Tastaturen fließt. Schon ein wenig spannender ist hingegen die Überlieferung, dass hier angeblich Mozart drei Jahre lang gewohnt und seine “Hochzeit des Figaro” komponiert haben soll.
Was den Platz im Herzen Wiens aber durchaus ein klein wenig besonders macht, ist der schöne Innenhof des Hotels, der zur Lounge um- und ausgebaut wurde. Hier, mitten drin im Trubel der Stadt, lässt es sich gut sitzen, beschattet von altem Ambiente, und die Kellner bringen gerne und flink all die guten Dinge, die Hotelbars eben so im Angebot haben. Draußen die laute Stadt, innen die Ruhe und Beschaulichkeit. Ein guter Platz zum Nachdenken, Zeitung lesen, schreiben, und so weiter. Früher einmal dem Anschein nach auch zum Komponieren … +++