An diesem wunderschönen Sonntag möchte ich mich noch einmal mit der Grillerei beschäftigen. Sie ist ja inzwischen ein wichtiger Bestandteil unserer sommerlichen Esskultur geworden. Ich für meinen Teil benutze meinen Gasgrill auch ganz gerne einmal als überdimensioniertes Backrohr. Ist manchmal sehr praktisch, wegen der fehlenden Oberhitze aber nur eingeschränkt verwendbar.
Doch eigentlich geht es mir dieses Mal um die wichtigste Nebensache beim Grillen: den Salat.
Fast ein Muss ist ein ordentlicher Kartoffelsalat. Für einen guten Kartoffelsalat brauche ich als allererstes gute Kartoffeln. Nehmt bitte keine beliebige Billigware. Sortenreine Kartoffeln vom Bauern aus einer guten Kartoffelgegend sind immer die bessere Wahl. Ich mische gerne mehlige und speckige Sorten. Ein Teil Mehlige und drei Teile Speckige. Getrennt gekocht, weil sie unterschiedliche Garpunkte haben. Die Kartoffeln noch warm schälen und in Scheiben in eine Schüssel schneiden. Die mehligen Kartoffeln lassen sich schlecht schneiden, aber durch ihre mehlige Konsistenz geben sie den Salat eine feine Bindung.
Nun in Streifen geschnittene Zwiebel, gehackten Knoblauch und Kümmel in etwas Öl anschwitzen. Mit kräftiger Rindsuppe ablöschen und kurz aufkochen. Essig, wenn vorhanden von Essiggurken, Senf, Zucker, Ysop- und Thymianzweige dazu und ziehen lassen.
Zu den Kartoffeln Salz und Pfeffer aus der Mühle, die noch warme Marinade und kalt gepresstes Rapsöl darunter mischen und ziehen lassen. Durch die angeschwitzte und gekochten Zwiebel kann man den Kartoffelsalat auch noch am nächsten Tag ohne Probleme genießen.
Eine oft unterschätze, meist auf Schweinebraten reduzierte Beilage ist der Krautsalat. Dabei ist er ein würdiger Begleiter von Bratwurst, Kotelett und Co. Ich bin ein bekennender Fan von Spitzkraut, aber alle Krautköpfe sind dafür geeignet. Macht euch einmal die Mühe und löst Blatt für Blatt vom Krautkopf. Dann schneidet die starke Mittelrippe heraus und halbiert das Blatt. Nun nicht zu hohe Stapel schichten und das Kraut in Superfeine Streifen schneiden. In eine Schüssel geben, Salz, Pfeffer, Kümmel, Weinessig und Sonnenblumenöl dazugeben, durchmischen und ziehen lassen.
Wer es gerne deftig mag, schneidet Hamburgerspeck in kleine Würfel, röstet sie stark an und gibt sie noch heiß auf den Krautsalat. Jetzt schnell servieren und guten Appetit!
Das war für heute mein Beitrag zum Thema grillen.
Ich wünsche Euch wie immer einen schönen Sonntag und Bleibt mir wohl gewogen.
Euer Fritz