Heute gibt es hier im Blog |Austria Unknown| gleich drei Ausnahmen: Erstens – der Beitrag hat in dieser Woche mit dem Außenpolitik-Blog |Lahodynsky| getauscht und erscheint ausnahmsweise Donnerstags. Weil unser beliebter Außenpolitikblogger Otmar Lahodynsky einen Beitrag zum Tag der Pressefreiheit schreiben wollte – und das natürlich am Tag der Pressefreiheit, also gestern. Und zweitens – wir blicken heute über die Landesgrenze in Richtung Süden und beschreiben ausnahmsweise einen Platz nicht in Österreich, sondern in Südtirol. Doch Südtirol, das ist ja immer noch irgendwie Tirol, und Tirol ist nicht nur ein heiliges Land, sondern ist natürlich Österreich. Und drittens – wir machen mit diesem Blogpost ein wenig Werbung für ein Hotel. Einerseits, weil das Pergola Residence Sepp Innerhofer gehört, mit dem sich die Redaktion wegen seines unternehmerischen Wagemuts – vom Küchengeräte-Vertreter zum Hotelier vor gut 20 Jahren – verbunden fühlt und seine Gastfreundschaft bereits mehrmals genutzt hat. Und andererseits, weil sein Hotel wirklich etwas ganz Besonderes ist.
Das Pergola Residence in Algund bei Meran also. Dort liegt es, wo das Vinschgau beginnt, an den Ausläufern des Reschenpasses, in den Wein- und Apfelgärten oben in den Hängen nahe der alten Kurstadt Meran. Mit dem Blick aller Blicke weit ins Etschtal hinein. Star-Designer Matteo Thun hat es nach Sepp Innenhofes Ideen gezeichnet, geplant und gebaut.
Pittoresk hat Thun das Hotel an einen der Hänge um die alte Kurstadt ins Zentrum von Apfel- und Weingärten gepflanzt – ein Ort, wie man ihn sich schöner und entspannender kaum mehr vorstellen kann. Die großartige Gastfreundschaft des Besitzer-ehepaares, der Innerhofers, großzügige Terrassen, ein wunderbarer Indoor-Pool, herzhafte kulinarische Südtiroler Schmankerln und vor allem dieser unbeschreiblich weite, weite, weite Blick in den Süden Südtirols ins Etschtal hinunter – ein Traum. Fast könnte man glauben, man kann den Gardasee in der Ferne sehen. Die Einrichtung ist genauso naturnah und stilvoll wie das gesamte kleine Hotel. Und wer aus der Ruhe einmal ausbrechen möchte, auf den wartet die – zumindest relativ betrachtet – belebte Kurstadt Meran mit ihren vielen Verlockungen.
Aber es warten auch die Waalwege, die alten Südtiroler Bewässerungskanäle, an denen man Wandern nach Herzenslust kann. Kastanienbäume, die Südtiroler sagen Käschtn zu ihnen, säumen mancherorts den Weg. Diverse Herbergen ebenso. Tipp: Schlutzkrapfen, eine Südtiroler Spezialität. Und natürlich: der Wein. Wem das zu beschaulich ist, der kann sich auch ins hochalpine Gelände wagen, das ist dann allerdings bereits Wandern der anspruchsvolleren Art. Auf den Schnalstaler Gletscher zum Beispiel, der nur einen kurzen Tagesausflug entfernt ist. Oder einen weiteren Tagesausflug an den Karr See und hinein ins Rosengarten-Massiv. Oder aber, man genießt das Mikroklima von Schloss Trauttmannsdorff an der Südspitze Merans, das einige Quadratkilometer umfasst und für diese Gegend sonderbare Pflanzen gedeihen lässt, zum Beispiel japanische Kirschbäume. Oder man lässt sich mit der Seilbahn hinauf aufs Vigljoch tragen, wo Matteo Thun mit dem Vigilius Mountain Resort ein weiteres großartige Design-Hotel größtenteils aus Holz hingestellt hat.
Und abends dann, zuhause auf der Terrasse des Zimmers im Pergola Residence: eine Flasche guten Südtiroler Weins, ein paar Maroni, und dieser unendliche abendliche Blick ins Etschtal hinein. Kein schönerer Platz in ganz Südtirol. +++