Start Welt und Woche Österreich und die Welt: Was tut sich vom 9.1. bis 15.1.

Österreich und die Welt: Was tut sich vom 9.1. bis 15.1.

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Das tut sich diese Woche in der Welt: 9.1. bis 15.1.

11. JÄNNER: LONDON

In England und Wales streiken die Rettungskräfte, um neuerlich auf die prekäre Situation des National Health Service (NHS) aufmerksam zu machen, das von der konservativen Regierung seit Jahren unterfinanziert wird. Im Vereinigten Königreich ist die Grundversorgung der Bevölkerung mit medizinischen Basisleistungen seit einigen Monaten nicht mehr gewährleistet, Schätzungen von Gesundheitsexperten zufolge sterben derzeit im gesamten Land bis zu 500 Menschen pro Woche, die eigentlich bei entsprechender medizinischer Versorgung gerettet werden könnten. Auch der neue Premierminister Rishi Sunak sieht derzeit keine Notwendigkeit, die finanziellen Mittel für das NHS drastisch zu erhöhen. +++

13. JÄNNER: WASHINGTON

Treffen unter heiklen Vorzeichen: Der japanische Premierminister Fumio Kishida trifft im Weißen Haus in Washington zu einem Treffen mit US-Präsident Joe Biden ein. Auf der Agenda stehen Gespräche zu den Krisenherden in der Welt und wie man potenziell gefährlichen Situationen im Fall einer Eskalation entgegentreten könnte. Japan wäre direkt oder indirekt involviert, würde China Taiwan angreifen oder Nordkorea einen Konflikt mit dem Nachbarn Südkorea provozieren. Die USA wären in beiden Fällen als Schutzmacht der Angegriffenen ebenfalls in Gefahr, zur Kriegspartei zu werden. Parallel droht immer noch eine Eskalation des Krieges in der Ukraine, die erhebliche militärische und finanzielle Kapazitäten der USA binden könnte. Der japanische Regierungschef und der amerikanische Präsident werden auch besprechen, wie man im Falle des Eintretens jenes Horrorszenarios reagieren sollte, dass Russland und China sich offen zu einem Pakt bekennen und einander unterstützen könnten. +++

14. JÄNNER: PRAG

Am Samstag und Sonntag findet in Tschechien die erste Runde der Wahl zum neuen Staatspräsidenten statt, für das Amt bewerben sich insgesamt acht Kandidaten (sieben Männer, eine Frau). Einen eindeutigen Favoriten gibt es nicht, Chancen werden dem ehemaligen Botschafter Tschechiens in Frankreich, Pavel Fischer, eingeräumt, ebenso dem von der Partei des amtierenden Präsidenten unterstützten Kandidaten Josef Stredula. Auch die unabhängige Ökonomin Danuse Nerudova besitzt Außenseiterchancen. Wie der umstrittene Milliardär und ehemalige Premierminister Andrej Babis abschneiden wird, gilt als große Unbekannte. So gut wie sicher scheint, dass im ersten Wahlgang niemand die nötige absolute Mehrheit erreichen wird, es also höchstwahrscheinlich zu einem zweiten Wahlgang am 27. und 28. Jänner kommen dürfte. Die Amtszeit des amtierenden Präsidenten Milos Zeman endet am 8. März.  +++

Das tut sich diese Woche in Österreich: 9.1. bis 15.1.

10. JÄNNER, MAUERBACH

Die Mitglieder der österreichischen Bundesregierung treffen einander am Dienstag und Mittwoch im westlichen Wiener Vorort Mauerbach zu ihrer zweitägigen Regierungsklausur, um die Vorhaben des Jahres 2023 zu besprechen. Dieser Termin, der jeweils kurz nach Jahresbeginn stattfindet, wird vor allem auch zu Propagandazwecken genutzt, um von den Herausforderungen und Problemen, mit denen sich ÖVP und Grüne konfrontiert sehen, abzulenken. +++

10. JÄNNER, WIEN

Kurz vor der offiziellen Eröffnung des renovierten Parlamentsgebäudes am Wiener Ring werden Medienvertreter zu einer Führung geladen, in deren Rahmen alle Arbeiten der vergangenen fünf Jahre präsentiert in werden sollen. Die tatsächliche Eröffnung findet dann am 14. und 15. Jänner mit einem zweitätigen Tag der Offenen Tür statt, zu dem die Öffentlichkeit eingeladen ist. +++

13. JÄNNER, BREGENZ

In der Vorarlberger Landeshauptstadt geht das Handball-Länderspiel zwischen Österreich und der Schweiz über die Bühne. Soeben erst trafen die beiden Länder beim Yellow Cup im schweizerischen Winterthur aufeinander, Österreich verlor dabei mit einem Tor Unterschied. +++

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