Start Business As Usual Spartipp: Wie man aktuell die Gaskosten drückt

Spartipp: Wie man aktuell die Gaskosten drückt

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Die Zeiten, in denen Gas günstig war, sind vorbei. Nichtsdestotrotz kann der Wechsel des Versorgers ein äußerst lukratives Geschäft sein.

Dass der Gaspreis durch die Decke geht, ist hinlänglich bekannt. Aber wie sehr wirkt sich die Verteuerung auf die Gasrechnung aus? Das lässt sich anhand von Musterfällen beschreiben. Bei einem Jahresverbrauch von 4.000 Kilowattstunden zahlte man im Jahr 2020 beim günstigsten Anbieter noch 39 Euro im Jahr für die Energiekosten. Im September des laufenden Jahres waren es beim Bestbieter bereits 776 Euro. Bei einer Abnahme von 10.000 Kilowattstunden waren 2020 noch 97 Euro zu berappen. Aktuell sind es 1.886 Euro. Noch krasser fällt die Differenz bei 20.000 Kilowattstunden Verbrauch aus. Vor zwei Jahren kostete diese Gasmenge beim günstigsten Versorger 176 Euro im Jahr. Jetzt werden bei der gleichen Abnahmemenge wiederum im günstigsten Fall 3.736 Euro verrechnet.

Solche Preisunterschiede legen den Wechsel des Gasanbieters nahe. Davon waren – wie das Magazin trend beschreibt – laut der Gesellschaft für Verbraucherstudien ÖGVS im Vorjahr noch 43 aktiv. Derzeit gibt es nur mehr acht nationale Versorger. Nichtsdestotrotz kann mit dem Wechsel des Anbieters die Höhe der Gasrechnung deutlich gedrückt werden. Klafft doch eine große Lücke zwischen den Energiepreisen der jeweils günstigsten und teuersten Anbieter. Beim Verbrauch von 4.000 Kilowattstunden verrechnet der Bestbieter mit 776 Euro derzeit fast 1.000 Euro weniger als der teuerste Versorger. Beim Verbrauch von 10.000 Kilowattstunden beträgt die Differenz zwischen dem günstigsten und teuersten Anbieter rund 2.200 Euro. Bei einer Abnahme von 20.000 Kilowattstunden sind es sogar 4.300 Euro. Welcher Versorger im Einzelfall die besten Konditionen offeriert, kann auf einfache Art mittels Eingabe der Postleitzahl der Verbrauchsstelle und dem auf der letzten Jahresabrechnung ausgewiesenen Gasverbrauch mit dem Tarifrechner der e-control ermittelt werden.

Fazit: Privatkunden, die jetzt ihren Anbieter wechseln, können unter Umständen ein Einsparpotenzial von mehreren Tausendern im Jahr lukrieren. Nichtsdestotrotz wird die Jahresabrechnung deutlich höher ausfallen als in „normalen“ Zeiten. Erschwerend kommt hinzu, dass der Energiepreis nur rund die Hälfte des Betrages ausmacht, der Kunden verrechnet wird. Die andere Hälfte setzt sich aus Abgaben, dem Netznutzungsentgelt und Steuern zusammen. +++